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Montag, 28. Januar 2008
Tag der Menschenrechte
lisa-marie, 13:56h
Wie jedes Jahr stellte die Hilfsorganisation Amnesty International um den Tag der Menschenrechte am achten Dezember ihren Stand auf dem Marktplatz in Lauf während des Weihnachtsmarktes auf. Dieses Jahr bekam sie tatkräftige Unterstützung von der Klasse 11d des Christoph-Jacob-Treu Gymnasiums, die gerade ihre Menschenrechtsprojekt realisiert. Der allgemeine Aufbau war wie jedes Jahr ein Stand mit Prospekten und Aufrufen zu Unterschriften zu Themen wie Flüchtlingen etc. Die Ausgestaltung der Aktion wurde von der einigen Schülern übernommen. Im Kunstunterricht wurde ein Leinentuch mit einem Schiff, das auf dem Meer schwimmt und Flüchtlingen darauf transportiert. Über dem Szenario steht in großen dunkelblauen Lettern: Flucht nach Europa. Mit diesem Plakat möchte die Klasse auf die Thematik aufmerksam machen und die Mission der Hilfsorganisation unterstützen.
Des Weiteren wurde von den Schülern ein Basteltisch für Kinder aufgebaut. Aus Papier, Korken und Zahnstocher konnten die Kinder Boote basteln, die dann in einem Planschbecken auf ihre Schwimmfähigkeit getestet wurden. Die Schwimmgeräte sollten die Schwierigkeit, die für Flüchtlinge besteht, verdeutlichen. Diese Aktion fand bei den Kindern sehr großen Anklang. Untermalt wurde das Geschehen von einer Trommelgruppe. Später trugen die Gymnasiasten ausgewählte Gedichte zum Thema Menschenrechte vor und sprach damit ein breites Publikum an. Durch die eingängige Vortragsweise blieben viele Besucher des Weihnachtsmarktes stehen und lauschten den Vorträgen der Schüler. Insgesamt zeigte sich Herr Wagner von Amnesty International sehr zufrieden mit den Ergebnissen des Tages. Viele Leute trugen sich in Listen ein, um zum Beispiel gegen rechtsradikale Gruppen vorzugehen.
Des Weiteren wurde von den Schülern ein Basteltisch für Kinder aufgebaut. Aus Papier, Korken und Zahnstocher konnten die Kinder Boote basteln, die dann in einem Planschbecken auf ihre Schwimmfähigkeit getestet wurden. Die Schwimmgeräte sollten die Schwierigkeit, die für Flüchtlinge besteht, verdeutlichen. Diese Aktion fand bei den Kindern sehr großen Anklang. Untermalt wurde das Geschehen von einer Trommelgruppe. Später trugen die Gymnasiasten ausgewählte Gedichte zum Thema Menschenrechte vor und sprach damit ein breites Publikum an. Durch die eingängige Vortragsweise blieben viele Besucher des Weihnachtsmarktes stehen und lauschten den Vorträgen der Schüler. Insgesamt zeigte sich Herr Wagner von Amnesty International sehr zufrieden mit den Ergebnissen des Tages. Viele Leute trugen sich in Listen ein, um zum Beispiel gegen rechtsradikale Gruppen vorzugehen.
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Hüttenstaat – oder Machtmissbrauch made by 11D
lisa-marie, 13:54h
Am vierten Projekttag der Klasse 11d entschied sich eine kleine Gruppe dazu, ein Machtexperiment durchzuführen. Als Vorbild wurde das Machtexperiment der Zeitschrift NEON (Ausgabe Dezember 2005) gewählt. NEON schickte eine Gruppe von Menschen auf eine hochgelegene Alm, um dort die verschiedenen Staatsformen, unter anderem auch Diktatur, zu testen. Da sich das Projekt der 11d um Menschenrechtsverletzungen dreht, war schnell klar, dass man dass Leben in einer Diktatur untersuchen wollte und sozusagen das NEON-Experiment imitieren wollte.
Per Losverfahren wurde ein Diktator, der sich auch sofort zum Sonnenkönig ernannte, ermittelt. Die anderen vier Teilnehmer wurden dann für die restlichen Stunden des Projekttages zu Dienern, betitelt mit den Nummern von eins bis vier, des absoluten Herrschers. Die ganze Prozedur hielt man mit einer Videokamera fest. Am Anfang des Filmes sollten die fünf Charaktere ihre Meinung über die Diktatur abgeben. Die Mehrheit von ihnen war eher überrascht, was alles auf sie zukommen würde. Und wirklich das konnte man auch sein. Es kristallisierte sich relativ schnell heraus, wie der einzelne sich mit dem „totalitärem Regime“ abfand. Man kann die Reaktionen in zwei Hauptgruppen unterteilen: Die Revolutionäre. Die Leute, die dieser Gruppe angehörten, wollten sich absolut nicht mit der Diktatur zufrieden geben. Sie widersetzten sich den Anweisungen des Herrschers lautstark und wurden deswegen postwendend für ihre Auflehnung mit weiteren Boshaftigkeiten bestraft. Die andere Gruppe war die für den Diktator die wesentlich angenehmere: Die Unterwürfigen. Dieser Zusammenschluss bestand aus denen, die sich dem Herrscher bedingungslos hingaben. Sie erledigten die Aufgaben ohne Widerstand und sonnten sich somit im Wohlwollen des Sonnenkönigs.
Am interessantesten ist die Entwicklung des Diktators: Zu Beginn des Experiments fühlte er sich sichtlich unwohl und wusste nicht recht, was er tun sollte. Die anfängliche Unsicherheit verflog sehr schnell und er begann, sich in seiner neuen Rolle sehr wohl zu fühlen. Desto länger er die absolute Macht hatte, desto mehr Ideen hatte er, wie er seine Untertarnen quälen konnte. Seine Befehle kann man so charakterisieren: Zunächst die Befehle, die ihm das Leben angenehmer machten wie zum Beispiel „Geh zum Bäcker und hol mir eine Brezel!“ oder „Lies mir etwas vor!“. Die anderen waren die, die zu seiner Belustigung, zum Austesten seiner Macht oder zum Diskriminieren seiner Untertarnen dienten. „Leck die Tafel ab!“ und weitere perverse Dinge und im Ansatz menschenunwürdige Dinge, die hier besser nicht genannt werden. Um ein bisschen auf das Verhalten des Diktators einzugehen, muss man bemerken, dass er keinerlei Widerstand duldete und seine absolute Vollkommenheit propagierte. Immer wieder machte er auch deutlich wo er im Gegensatz zu seinen Dienern stand. Diese Möglichkeit Macht über jemanden zu haben machte ihn unglaublich kreativ und erfinderisch. Alles in allem muss man zum Diktator sagen, dass es sehr erstaunlich war, wie sich aus dem netten Mitschüler ein Tyrann entwickelte.
Am Ende des Experiments wurden alle Teilnehmer noch einmal vor die Kamera gebeten, um ihr Feedback abzugeben. Das Ergebnis davon war letztendlich wie schon gesagt auch mehr oder weniger das Erstauen, wie Menschen mit Macht umgehen. Natürlich muss man betonen, dass vorher ausgemacht worden war, dass dieses Experiment in einem gewissen Rahmen bleiben sollte. Jedoch war jedem klar, dass dieser auch vollkommen ausgeschöpft worden war. Das Experiment führte die Abgründe des menschlichen Denken und das gestörte Verhältnis zwischen Mensch und Macht vor Augen. Zum Schluss ist auch noch zu sagen, dass es überraschend und zugleich schockierend ist, wie sich Machtmissbrauch auch im Kleinen auswirkt.
Per Losverfahren wurde ein Diktator, der sich auch sofort zum Sonnenkönig ernannte, ermittelt. Die anderen vier Teilnehmer wurden dann für die restlichen Stunden des Projekttages zu Dienern, betitelt mit den Nummern von eins bis vier, des absoluten Herrschers. Die ganze Prozedur hielt man mit einer Videokamera fest. Am Anfang des Filmes sollten die fünf Charaktere ihre Meinung über die Diktatur abgeben. Die Mehrheit von ihnen war eher überrascht, was alles auf sie zukommen würde. Und wirklich das konnte man auch sein. Es kristallisierte sich relativ schnell heraus, wie der einzelne sich mit dem „totalitärem Regime“ abfand. Man kann die Reaktionen in zwei Hauptgruppen unterteilen: Die Revolutionäre. Die Leute, die dieser Gruppe angehörten, wollten sich absolut nicht mit der Diktatur zufrieden geben. Sie widersetzten sich den Anweisungen des Herrschers lautstark und wurden deswegen postwendend für ihre Auflehnung mit weiteren Boshaftigkeiten bestraft. Die andere Gruppe war die für den Diktator die wesentlich angenehmere: Die Unterwürfigen. Dieser Zusammenschluss bestand aus denen, die sich dem Herrscher bedingungslos hingaben. Sie erledigten die Aufgaben ohne Widerstand und sonnten sich somit im Wohlwollen des Sonnenkönigs.
Am interessantesten ist die Entwicklung des Diktators: Zu Beginn des Experiments fühlte er sich sichtlich unwohl und wusste nicht recht, was er tun sollte. Die anfängliche Unsicherheit verflog sehr schnell und er begann, sich in seiner neuen Rolle sehr wohl zu fühlen. Desto länger er die absolute Macht hatte, desto mehr Ideen hatte er, wie er seine Untertarnen quälen konnte. Seine Befehle kann man so charakterisieren: Zunächst die Befehle, die ihm das Leben angenehmer machten wie zum Beispiel „Geh zum Bäcker und hol mir eine Brezel!“ oder „Lies mir etwas vor!“. Die anderen waren die, die zu seiner Belustigung, zum Austesten seiner Macht oder zum Diskriminieren seiner Untertarnen dienten. „Leck die Tafel ab!“ und weitere perverse Dinge und im Ansatz menschenunwürdige Dinge, die hier besser nicht genannt werden. Um ein bisschen auf das Verhalten des Diktators einzugehen, muss man bemerken, dass er keinerlei Widerstand duldete und seine absolute Vollkommenheit propagierte. Immer wieder machte er auch deutlich wo er im Gegensatz zu seinen Dienern stand. Diese Möglichkeit Macht über jemanden zu haben machte ihn unglaublich kreativ und erfinderisch. Alles in allem muss man zum Diktator sagen, dass es sehr erstaunlich war, wie sich aus dem netten Mitschüler ein Tyrann entwickelte.
Am Ende des Experiments wurden alle Teilnehmer noch einmal vor die Kamera gebeten, um ihr Feedback abzugeben. Das Ergebnis davon war letztendlich wie schon gesagt auch mehr oder weniger das Erstauen, wie Menschen mit Macht umgehen. Natürlich muss man betonen, dass vorher ausgemacht worden war, dass dieses Experiment in einem gewissen Rahmen bleiben sollte. Jedoch war jedem klar, dass dieser auch vollkommen ausgeschöpft worden war. Das Experiment führte die Abgründe des menschlichen Denken und das gestörte Verhältnis zwischen Mensch und Macht vor Augen. Zum Schluss ist auch noch zu sagen, dass es überraschend und zugleich schockierend ist, wie sich Machtmissbrauch auch im Kleinen auswirkt.
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Cap Anamur
xuanphan, 13:48h
mi 13/02
19:30 Festung Europa: Angeklagt wegen der Rettung Schiffbrüchiger
Vortrag und Diskussion mit Ex-Cap Anamur-Chef Elias Bierdel
Außerdem ein kurzer Film über die Fahrt der Cap Anamur 2004 und die Rettung der 37 schiffbrüchigen afrikanischen Flüchtlinge.
Veranstalter: Bündnis aktiv für Menschenrechte und amnesty international Lauf/Hersbruck
aus:http://www.desi-nbg.de/programm/index.htm
www.borderline-europe.de
19:30 Festung Europa: Angeklagt wegen der Rettung Schiffbrüchiger
Vortrag und Diskussion mit Ex-Cap Anamur-Chef Elias Bierdel
Außerdem ein kurzer Film über die Fahrt der Cap Anamur 2004 und die Rettung der 37 schiffbrüchigen afrikanischen Flüchtlinge.
Veranstalter: Bündnis aktiv für Menschenrechte und amnesty international Lauf/Hersbruck
aus:http://www.desi-nbg.de/programm/index.htm
www.borderline-europe.de
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